Regieteam

Barbara Tacchini ist Regisseurin und Dramaturgie für Musiktheater. Sie arbeitet zudem als Kulturvermittlerin für diverse Institutionen, so u.a. für die Kulturkosmonauten St. Gallen. Nach ihrem Studium der Germanistik und Musikwissenschaft und Assistenzen am Theater Basel arbeitete sie u.a. im Schweizer Pavillon der Expo 2000 Hannover mit dem Komponisten Daniel Ott und dem Architekten Peter Zumthor. Die dramaturgische Begleitung von Komponisten bei neuen Opern, u.a. Matthias Heep, Richard Ayres, Elena Kats-Chernin und Leonard Evers, gehört bis heute zu ihren Schwerpunkten.

Von 2001 bis 2006 war Barbara Tacchini Dramaturgin an der Staatsoper Hannover, von 2006 bis 2016 Dramaturgin und Regisseurin an der Oper Stuttgart, wo sie die Leitung der Jungen Oper innehatte. Sie inszenierte u.a. die Opern «Momo» von Matthias Heep, «Nixe» (nach Antonin Dvořák) und «Alice im Wunderland» von Johannes Harneit, entwickelte innovative Vermittlungskonzepte und eigene Musiktheaterstücke wie «smiling doors» (mit krebskranken und gesunden Kindern) und «Nimmerland» (mit blinden und sehenden Kindern).

Für das Kammerorchester Basel, dessen Bereiche Marketing und Musikvermittlung sie von 2016 bis 2019 leitete, entwickelte sie 2018 das Musiktheater «Auto-Tune» und 2019 mit dem Regisseur Tom Ryser «Haydns Schöpfung reloaded». Für das Konzert Theater Bern und Theater Winterthur übernahm Barbara Tacchini die Dramaturgie des Auftragswerks «humanoid» (Uraufführung im Februar 2019). Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Schweizer Komponisten und Regisseur Ruedi Häusermann, den sie zuletzt 2022 bei «Schauplatz der Kunst» an der Bühne Aarau begleitete. Zu den aktuellen Werken von Barbara Tacchini gehört die Inszenierung des Musicals «Schacher Sepp» von David Lang für die Bühne Mammern 2023. barbaratacchini.ch

Nach ihrer Ausbildung zur Hochbauzeichnerin BMS und einem Steinbildhauerpraktikum studierte sie an der HKB Bern und Solothurn Bühnenbild. Seit mehreren Jahren leitet sie das Bühnenbildatelier am Theater Basel. Engagements als Ausstatterin für Schauspiel, Oper und Tanz an verschiedenen Theatern und in der freien Szene in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Tätig ist sie unter anderem an der Oper Frankfurt, Staatsoper Hannover, Staatsoper Stuttgart, Theater St. Gallen, Theater Basel, Oper Schloss Hallwyl, miR Compagnie, MusiktheaterWil. Sie zeichnet sich verantwortlich für die Bühnen für «Semele» (Regie: Karin Beier), «Sekretärinnen», «Hair» (Regie: Tom Ryser), «Lo speziale» (Regie: Massimo Rocchi), «Così fan tutte», «Oresteia», (Regie: Calixto Bieito), «La traviata», «Il barbiere di Siviglia» (Regie: Regina Heer). Zu ihrer letzten Arbeit gehört das Musical «Schacher Sepp» für die Bühne Mammern.

Nach dem Kostümdesign-Studium in Hannover hat Eva Butzkies ihre Assistenzzeit am Theater Basel verbracht. Ihre Kostüme für «Dido und Aeneas» waren 2008 beim Berliner Theatertreffen zu sehen. Seit fast 20 Jahren gestaltet sie als freischaffende Kostümbildnerin Kostüme für über 100 Theaterstücke vor allem in der Schweiz, Opern (Staatsoper Hannover, Oper Leipzig, Nationaloper Prag, Semperoper Dresden), Cirque Noveau und Freilichtspektakel wie «Cyclope» in Biel, Basel und Winterthur. Ihre Kostüme für das nationale Theater-Grossprojekt «1918.CH – 100 Jahre Landesstreik» waren 2018 in Olten zu sehen. Eva lebt in Basel.